Dienstag, 30. Dezember 2014

So, ich geb´s zu, diesmal liegt es wirklich größtenteils an Faulheit, dass ich mit dem Schreiben so fürchterlich hinterherhänge. Tut mir wirklich Leid!
Dann fange ich mal mit

dem 14.11. an,
an dem eine Austausch-Schülerin, die vor 14 Jahren an der Schule war, mal bei uns vorbeigeschaut hat. Offenbar war die Schule da noch etwas lockerer, als sie jetzt ist. Sie war echt überrascht, wie streng jetzt alles ist. Und für uns alle war es auch mal interessant.
Heute hatte ich außerdem Generalprobe für meine Rede, die ich ja dann auch bald (übermorgen) halten darf. Die Generalprobe fand mitten im (überdachten) Schulhof statt. Ich bin froh, dass keiner gekommen ist.

Am 16.11. 
war es dann so weit.
Meine Gastmutti ist erstmal mit mir die ATS, die im Internat wohnt abholen gegangen und dann sind wir zum Gebäude gefahren, wo die Rede gehalten wird. Wir sind angekommen und haben erstmal eine große Tüte voll Flyer, Geschenken und sonstigem Kram in die Hand bekommen. Dann gab es noch einen Anstecker und schon ging es los. Von 14. Leuten war ich die Nummer 13. Angefangen hat eine Chinesin mit fehlerlosem Japanisch. Das Preisgeld ging von erster Platz (30.000Yen= ~250€) bis zu Trostpreis 5. Platz und darunter (5.000Yen=~40€). Den ersten hat die Chinesin bekommen, den zweiten Platz hat eine ATS von meiner Schule belegt und den 3. eine andere Deutsche. 4. Plätze gab es mehrere und glücklicherweise war ich auch einer davon *freu*.
Jetzt dürfen aber Japanische Schüler kein Geld von Erwachsenen entgegennehmen, die nicht zu ihrer Familie gehören. Das hat dann bei mir zu der Frage geführt, was ich denn jetzt bitte mit einem 10.000 Yen Buchgutschein anfangen soll.
Zum Glück gab es nach der Preisverleihung auchnoch was zu Essen.
Anschließend sind  die meisten Leute noch shoppen gegangen, aber ich bin nicht mitgekommen, weil mir das mit den Krücken zu anstrengend war.

Am 18.11.
wurde mir dann erzählt, dass es wahrscheinlich besser war, dass ich nicht mit den anderen mitgegangen bin. Die anderen 4 von meiner Schule sind ja gegangen und sie meinten, die anderen Schüler (vor allem von AFS, einer anderen Austausch-Organisation) seinen, nett gesagt, ziemlich laut gewesen und hätten einige "Horrorstorys" zu erzählen gehabt. Auch mit den Gast-Familien scheint da nicht so alles im Lot zu sein. Da war ich mal froh mit YFU unterwegs zu sein.

Am. 20.11.
habe ich mir überlegt, was ich mit dem Buchgutschein machen will und mit Büchern ist in Japan auch noch eine andere Sache verbunden. Buchumschläge.
In Deutschland vor allem dazu da, dass es schick aussieht der so ähnlich, sind die in Japan wirklich wichtig. Man bekommt, wenn man Bücher kauft, gleich einen neutralen undurchsichtigen Buchumschlag mit dazu, aber es gibt auch ganz andere Varianten. Ich habe bis jetzt 6 von 16 Buchumschlägen mit Motiven von meinem Lieblings-Manga-Comic (2 sind 600 Yen = 4,50€) und man kann im 100-Yen-Shop auch wunderschön verzierte Varianten aus Stoff kaufen.
Die Buchumschläge dienen in Japan dazu in der Öffentlichkeit lesen zu können, ohne jemanden zu belästigen. Man könnte ja mit dem Umschlag auch ein Porno anstatt eines Romanes oder einen Sprach-Führer anstelle eines Pornos lesen und da weiß das dann eh keiner mehr (=niemand muss sich Sorgen machen). Ein typisch japanischer Gedanke.

 Am 22.11.
bin ich mit einer anderen ATS shoppen gegangen. Sie hat knapp die Hälfte ihres Preisgeldes vom Rede-Kontest(sie hat es bei einem Bekannten umtauschen können) im Musik-Geschäft gelassen, während ich mir 18 Bände meiner Lieblings-Manga-Serie gekauft hab und damit das Problem Buchgutschein auf einen Schlag los war. Band 1 hab ich schon und Band 20 kommt am 28.12. in Hiroshima raus. Was tut man nicht alles um Japanisch zu lernen ^.- *grins*.
Aber ganz ehrlich, ich verstehe fast kein Wort, das sind viel zu viele Kanji-Schriftzeichen...


Ich hoffe, ich schaffe es morgen nochmal, ein Stück zu schreiben.

1 Kommentar:

  1. Liebe Lari, ... also ist die 13 doch eine Glückszahl. Gratuliere zum erfolgreichen Redekontest! glG Papa

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