Mittwoch, 26. März 2014



Nachträglich 17.03.:
Ich bin von Dresden nach Frankfurt geflogen und habe dort die anderen YFU-ler getroffen. YFU ist meine Austauschorganisation. Wir hatten einen YFU-Begleiter, der sicherte, dass auf dem Flug auch alles gut ging und in Japan an die dortigen Ehrenamtlichen übergab.
Den elf Stunden langen und langweiligen Flug nach Japan am 17. habe ich recht gut mit Filmen überbrücken können. Ich hatte nur ziemlich heftige Zahnschmerzen wegen dem Druckausgleich und nach den ersten Fotos viel auch noch eine lockeres Schräubchen aus meinem Fotoapparat heraus, das Gehäuse hatte sich daraufhin verabschiedet. Ich habe das mit einem Pflaster geklebt. Geschlafen habe ich auf dem Flug kaum. Wir sind als wir in Tokio, Narita Airport ankamen, schnell von YFU Japan ausgemacht worden. Wir sind 29 deutsche Schüler, die 10 Monate in Japan verbringen wollen. So richtig wie in Japan angekommen fühle ich mich noch nicht, es fühlt sich noch so an als würde ich in einer Woche wieder nach hause fliegen, aber das geht den meisten so. Als wir im Hauptgebäude des Olympic Centers (ein ziemlich großes Gelände aus mehreren Häusern) angekommen waren, wurden wir erstmal willkommen geheißen. Mein erstes Mittagessen in Japan folgte kurz darauf. Udon-Nudeln in einer Brühe mit einer Schüssel Reis. Leider habe ich keine Messer und Gabeln gefunden -.-
Die Nudeln sind immer wieder zwischen den Stäbchen rausgerutscht.
Nach einer weiteren Einweisung nach der Mittagspause sind wir in ein mit Tatamis ausgelegtes Zimmer gegangen. Ich habe mich an eine Wand gesetzt und bin trotz lautstarker Beschäftigung von über 30 weiteren einfach so eingeschlafen. Danach kam noch eine kurze Einheit Einweisung und danach hatten wir Freizeit und durften unsere Zimmer besichtigen.

Am 18. 03. Haben wir die anderen Länder kennengelernt. Und das waren insgesamt *trommelwirbel* 40! Selbst aus den USA waren nur 3 Schüler da. Später ist eine Deutsche und eine aus den USA (glaube ich) zurückgeflogen.
Ich habe am 19.03. nächsten Tag mein Kumon bekommen. Kumon ist das Japanisch-Heft. Es gibt A4, A3, A2, A, B, C, D, E und F. Zusatz sind G, H, I, J, K und L. Wir sollen am Tag mindestens 10 A5-Seiten machen. Ich hab mir vorgenommen, pro Tag 40-60 zu machen und habe das bisher auch durchgehalten. Es ist das erste Mal, dass ich täglich fast 2 Stunden für die gleiche Sache lerne, aber es hilft.

Außerdem habe ich festgestellt, dass mein Adapter für die Steckdosen nicht funktioniert, aber da haben wir jetzt schon einem Neuen besorgt.

Nach 4 Tagen sind wir mit dem Shinkansen in unsere jeweilige Präfektur gefahren. In Hiroshima sind 3 deutsche und eine Kanadierin. Es hieß, wenn wir das Ticket verlieren, dann müssen wir die Fahrt selber zahlen. So schlimm klingt das garnicht, aber ich war dann schon ziemlich geschockt, als ich mal genau auf mein Ticket geguckt habe.
Als ich das letzte Mal geschaut habe waren 133 Yen 1 Euro. 

18 550 : 133 =
139,47

Kleiner Tipp: Verliere niemals dein Ticket für den Shinkansen!!!

Und das für nur 2 1/2 Stunden Fahrt.



Aber aus dem Zug haben wir das da gesehen:



Sorry für das Stück Kopf mit im Bild, aber ich saß in der Mitte der gegenüberliegenden Reihe. Man kann hoffentlich erkennen worum es sich handelt. Es gibt nur einen Berg in Japan den man sooooo unbedingt fotografieren muss.




Kurz bevor wir in Hiroshima ankamen, war ich furchtbar nervös. Aber jetzt bin ich (fast) total glücklich bei meiner Gastfamilie.

5 Kommentare:

  1. Liebe Lara, Gratulation!!! ... zu dem gelungenen Start. Wir haben mit Spannung auf Deine erste Nachricht gewartet. Lange hast Du zielstrebig auf Dein Jahr in Japan hingearbeitet. Wir sind ganz stolz auf Dich und sicher, dass Du was draus machen wirst. Richte bitte viele Grüße von Deinen Eltern an Deine Gastfamilie aus. Die ersten Schultage waren sicher auch erlebnisreich und anstrengend. Lass Dir etwas zeit mit dem Lernen. Es muss nicht alles auf einmal sein. Wenn 10 Seiten Kumon/Tag empfohlen sind, müssen es nicht 60 sein. Weiterhin eine spannende Zeit wünschen Dir Mama und Papa.

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  2. Die Seiten sind die Hiragana-Seiten, da brauch ich nicht sehr lange... Und die Hiragana kann ich ja schon, ich will nur noch schnell bis zu was kommen, damit ich mir später mehr Zeit lassen kann. Bis F ist pflicht, das heißt ich hab noch 1400 Seiten vor mir (mindestens ^.^)

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  3. Hallo Lara... Ja... Orgendwie lese ich von hinten nach vorn XD egal. Ich bin trotzdem immernoch interessierter Leser. Das klingt ja echt total aufregend alles. Mal ne dumme Frage. was ist das Futon oder womit das zimmer ausgelegt ist? Wie ist deine Gastfamilie so? Lg Anna

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    1. Tatami, womit das Zimmer ausgelegt ist, ist dazu da, dass die Socken beim laufen nicht dreckig werden...
      Auf dem Futon schläft man.

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